Rechtsprechung
LG Nürnberg-Fürth, 20.05.1981 - 11 T 2602/81 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1981, 2586
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Nürnberg, 09.03.1987 - 9 W 3496/86
Begründetheit einer auf Streitwertermäßigung zielenden Beschwerde bei Erklärung …
Der Übergang von der Leistungsklage zu ihr - hier vollzogen durch Zustellung des die Erledigungserklärung beinhaltenden Schriftsatzes am 17. März 1986 ( § 261 Abs. 2 ZPO ) - stellt eine jederzeit zulässige Klageänderung in Gestalt einer qualitativen Antragsbeschränkung dar ( § 264 Nr. 2 ZPO ; LG Nürnberg-Fürth NJW 1981, 2586, 2587 [LG Nürnberg 20.05.1981 - 11 T 2602/81] m.w.N.; OLG Koblenz JB 1984, 1721; OLG Schleswig JB 1984, 1741; OLG München OLGZ 1986, 67, 69;… Thomas-Putzo, 14. Aufl., § 91 a ZPO Anm. 2 c, 7;… Baumbach-Lauterbach-Albers-Hartmann, 45. Aufl., § 264 ZPO Anm. 2 C;… Zöller/Vollkommer, 15. Aufl., § 91 a ZPO Rdnr. 35, 37, 45, 46; Beuermann DRiZ 1978, 311, 312; offen gelassen:.Er hängt nicht von der Zustimmung des Beklagten ab, weil § 264 ZPO im Verhältnis zu § 269 ZPO lex specialis ist (LG Nürnberg-Fürth NJW 1981, 2587 [LG Nürnberg 20.05.1981 - 11 T 2602/81] ;… Rosenberg-Schwab, 14. Aufl., § 102 II 3).
Vielmehr wird die positive Feststellungsklage abgewiesen (OLG Saarbrücken OLGZ 1967, 181, 185
; Zöller/Vollkommer, 15. Aufl., § 91 a ZPO Rdnr. 45), gerade weil der Kläger seinen ursprünglichen Anspruch, z.B. den auf Zahlung, aufgrund der Erledigungserklärung nicht weiterverfolgt, und der Beklagte dem nach § 264 Nr. 2 ZPO zulässigen Übergang von der Leistungs- zur Feststellungsklage nicht widersprechen kann, insoweit nämlich kein Recht auf ein Sachurteil über den ursprünglichen prozessualen Anspruch hat (LG Nürnberg-Fürth NJW 1981, 2587 [LG Nürnberg 20.05.1981 - 11 T 2602/81] ; Rosenberg-Schwab, 14. Aufl., § 102 II 3).Die Rechtsnatur der Erledigungserklärung des Klägers kann also nicht vom Verhalten des Beklagten abhängen, nämlich davon, ob und wann auch er für erledigt erklärt (LG Nürnberg-Fürth NJW 1981, 2586, 2587) [LG Nürnberg 20.05.1981 - 11 T 2602/81] .
- OLG Nürnberg, 15.01.2002 - 4 W 3825/01
Streitwert bei einseitiger Erledigterklärung
Prozessual handelt es sich bei dieser Beschränkung um eine nach § 264 Nr. 2 ZPO zulässige, jedenfalls vor Antragstellung auch nicht nach § 269 Abs. 1 ZPO a.F. von der Zustimmung des Beklagten abhängige Klageänderung, über die das Gericht durch Feststellungsurteil zu entscheiden hat (BGHZ 106, 366 f.; NJW 1999, 2516; 1994, 2464/2465; OLG Nürnberg - 9. Zivilsenat - , NJW-RR 1987, 1278; LG Nümberg-Fürth, NJW 1981, 2586 f.;… Zöller-Vollkommer, aaO., § 91 a Rn 34, 37;… Musielak/Wolst, aaO., § 91 a Rn 29;… Thomas-Putzo, ZPO, 23. Aufl., § 91 a Rn 32).Die Mitteilung der Erledigung im Kläger-Schriftsatz vom 5. März 2001 hatte im Prozessrechtsverhältnis zum Beklagten zu 2) noch keine Klageänderung bewirkt (vgl. LG Nürnberg-Fürth, NJW 1981, 2586 ff. m.w.N.).
- OLG Nürnberg, 09.11.1988 - 9 U 1682/88
Vorliegen einer zulässigen Klageänderung im Falle der Erledigung eines …
Vielmehr wird die positive Feststellungsklage abgewiesen, gerade weil die Klagepartei ihren ursprünglichen Anspruch, hier den auf Erklärung der Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung, nicht weiterverfolgt, und der Beklagte dem nach § 264 Nr. 2 ZPO zulässigen Übergang von der Leistungs- zur Feststellungsklage nicht widersprechen kann, insoweit nämlich kein Recht auf ein Sachurteil über den ursprünglichen prozessualen Anspruch hat (so OLG Nürnberg NJW-RR 1987, 1278 [OLG Nürnberg 09.03.1987 - 9 W 3496/86] m.w.N.; LG Nürnberg-Fürth NJW 1981, 2586, 2587) [LG Nürnberg 20.05.1981 - 11 T 2602/81] .